- 4 WAYS OF VOMITS
& MURDERS ( 4 WAY SPLIT)
- Ist ja voll fett ,was man hier draufgepackt hat ! Über
die Qualität der hier in knapp 45 min . geprügelten Mucke lässt sich aber
sicherlich streiten .Den Anfang hierbei machen die Spanier von „Mixomatosis“ .5
Songs + Intro bieten die uns hier an ,welche streckenweise leicht experimentell
anmuten und wohl zu der Kategorie Death/Grind/Noise gehören .Ist zum Teil ganz
schön fettes Gekloppe ,welches vor allem durch den sau tiefen ,fast grunzenden
Gesang und nem druckvollen Riffing seine Intensität her bezieht. Da wurstelt
man doch verdammt viel an den Saiten rum und erweckt manchmal schon fast nen
total irren Eindruck .Nicht unbedingt ne Mucke ,auf die ich abfahre ,zumal man
wohl eher dieser Mucke nur lauschen wird ,als sich irgendwie in Bewegung zu
versetzen . Im munteren Reigen geht’s dann mit den Portugiesen „RDB“ weiter
.Die sind hier mit 4 Stücke am Start ,die rein klanglich gesehen ,eher etwas
höher angesiedelt sind ,und nicht ganz
so nen Druck aufbauen ,wie’s „Mixomatosis“ hinbekommen haben .Schon der
verdammt helle ,fast keifende Gesang ( ab und an gibt’s natürlich auch so’n
paar „ schweinische“ Grunzer zu erhaschen ) ,steht da im vollen Gegensatz
.Musikalisch fahren die aber schon nen „netteres“ und vor allem schnelleres
Brett .Man ist hier auf Death/Crust
eingestimmt ,wobei die Hauptlinie zweifelsfrei aus dem Grindlager kommt. Hört
sich insgesamt nicht schlecht an ,bietet aber nix Neues für diese musikalische
Sparte .“Freakhate“ ,ebenfalls aus Spanien ,ist die Band mit den meisten
,nämlich ganzen 11 Songs .Und die sind’s dann auch ,die hier das extremste und
fetteste Material vorlegen .Schon allein der extreme Wechsel zwischen absoluten
gutturalen und fast gequiekten Vocals macht das Zeugs für mich verdammt
schmackhaft .Angesiedelt im recht wüsten Grindcrust ,bringen die nen verdammten
bums rüber. Ich find’s gut ,auch wenn’s über weite Strecken etwas wüst und
zusammenhangslos klingt .Den Abschluss dieser Prügelorgie bilden die Poen von
„Bunder Necromundo“ .Und mit ihrem Grindcore pur bilden die hier den krönenden
Abschluß. Auf so’n paar Death Metal Einschläge verzichtet man zwar auch nicht
,aber die treten eher etwas hintergründiger auf. Ihre Art des Grindcore ist vor
allem durch nen ganzen Arsch voll an Tempowechseln und Breaks geprägt ,ohne
jedoch die Songs auseinanderzupflücken .Kommt echt gut die Mucke und hat nen
einigermaßen eigenständigen Charakter .Für mich der klare Sieger auf diesem
Teil. ( LEO )
- Murder
Records
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